… ein Heilmittel nach Maßgabe des Kataloges, so heißt es auf dem Formular. Meistens steht dort eine der vier folgenden Behandlungsformen: sensomotorisch-perzeptive Behandlung, motorisch-funktionelle Behandlung, psychisch-funktionelle Behandlung oder Hirnleistungstraining (auch neuropsychologisch orientierte Behandlung genannt). Diese vier in der Praxis am häufigsten verordneten Behandlungsformen sollen nachfolgend kurz erläutert werden.

...sensomotorisch-perzeptive Behandlung

Diese Methode fokussiert das Zusammenspiel von Sinnesreizaufnahme, Bewegungsausführung und Wahrnehmungsverarbeitung. Ob in Ruhe oder in Aktion: permanent nehmen die „Messfühler“ unseres Körpers unterschiedlichste Reize auf und leiten sie weiter an das zentrale Nervensystem. Diese Reize entstehen im Kontakt mit der Umwelt, aber auch im Körper selbst. Beispiele sind das oberflächliche Erspüren von Objektbeschaffenheiten mit dem Tastsinn, die Wahrnehmung von Wärme oder das Spüren der Spannung und Länge unserer Muskeln und die Gelenkstellung. Diese Informationen werden genutzt, um die Welt um uns herum zu erkennen, um zu wissen, wo und wie wir uns in der Welt befinden und um Bewegungen auszuführen und zu kontrollieren. All diese Informationen werden in komplexen Prozessen miteinander verknüpft und schaffen dabei zum einen die Grundlage für die aktuelle Aktivität und darüber hinaus ein facettenreiches Abbild von Körper und Umwelt als Grundlage für motorische Planung sowie für eine Vielzahl auch kognitiver Leistungen.

...motorisch-funktionelle Behandlung

Diese Methode fokussiert die Funktion des Bewegungsapparates und bezieht dabei die vorgefundene Beweglichkeit in den Gelenken, die Kraftausprägung, Schmerzen und Schwellungen als vorübergehende Bewegungshemmnisse sowie die Sensorik der Peripherie in ihre Diagnostik ein. Um trotz vorgefundener Abbau- oder Abnutzungsprozesse, Entzündungen, Verletzungen oder auch angeborener Besonderheiten möglichst gelingend den Alltag meistern zu können, wird – nach zugrundeliegendem Problem – an der Wiederherstellung der Beweglichkeit und/oder der Kraft gearbeitet, werden Kompensationsstartegien entwickelt, Möglichkeiten des Gelenkschutzes und deren Integration in den Alltag erarbeitet und – sofern notwenig – auch Schienen zur Stabilisierung, Ruhigstellung oder Funktionsunterstützung eingesetzt.

… psychisch-funktionelle Behandlung

Dieser Teil ist noch in Arbeit.

… Hirnleistungstraining (neuropsychologisch orientierte Behandlung)

Dieser Teil ist noch in Arbeit.